Einführung

Viele Menschen sind tief betroffen von dem grausamen Krieg in der Ukraine. Auch wenn wir in Goslar in Sicherheit leben, fühlen wir, dass das friedliche Zusammenleben in Europa erschüttert ist. Die Ukraine, ein Land, das seinen Weg in die Demokratie gehen will und seinen Bürgern und Bürgerinnen ein Leben und Aufwachsen in Freiheit und unter Achtung der Menschenrechte ermöglichen möchte, soll militärisch in das tiefste Mittelalter zurück gezwungen werden. Die Menschen, die dort für ihre Autonomie, ihre Selbstbestimmung und Freiheit kämpfen, kämpfen auch für unsere Demokratien.

In Goslar wie in vielen anderen Städten in Deutschland gab es seit Beginn des Überfalls auf die Ukraine eine überwältigende Hilfsbereitschaft. Einige Bürger, die gute persönliche Kontakte in die Ukraine besitzen, erhielten dringende Bitten um Unterstützung und haben es ermöglicht, dass unverzüglich benötigte Güter von Goslar ihren Weg in die Ukraine fanden. In den ersten zwei Wochen nach dem Überfall der Ukraine durch Russland haben Menschen aus Goslar große Mengen an Hilfsgütern unter enormem persönlichem Einsatz in die Ukraine verschickt. Viele Goslarer haben von den Aktionen gehört und haben gespendet, den Transport unterstützt, Fahrzeuge zur Verfügung gestellt, die Benzinkosten übernommen oder die Fahrer beherbergt.

Um die Güter verlässlich zu den richtigen Orten zu bringen, bedarf es neben den persönlichen Kontakten genaue Kenntnis der Situation an der Grenze und den Transportmöglichkeiten innerhalb der Ukraine. Der Transport kann häufig durch Aktionen von kleinen Gruppen flexibler und schneller organisiert werden als durch die großen Organisationen, weil die LKWs an der Grenze aufgehalten werden und in der Ukraine militärischen Angriffen ausgeliefert sind. Geldüberweisungen in die Ukraine sind hochproblematisch und viele Produkte sind für Geld in der Ukraine nicht zu bekommen. Noch entscheidender als die flexible und unverzügliche Hilfe ist der Kontakt von Mensch zu Mensch, von Stadt zu Stadt über die Grenzen hinweg. Die Menschen in der Ukraine erfahren die Solidarität und Empathie und wir versinken nicht in unser Ohnmacht und Hilflosigkeit in einem Europa, in dem wieder Bomben fallen und Millionen von Frauen und Kindern ihre Heimat zurücklassen und in Richtung Westen fliehen.

Es ist sinnvoll, dass sich Bürger und Bürgerinnen zusammenschließen, die diese Hilfsaktionen in den vergangenen zwei Wochen schon organisiert haben. So können wir viel effizienter arbeiten und uns gegenseitig unterstützen. Wir hoffen außerdem, dass andere Menschen und Gruppen, die auch persönliche Kontakte in der Ukraine haben, mit uns zusammen arbeiten.

Diesen Website informiert Euch über:

Über die Menschen, Projekte und Orte, die uns um Hilfe bitten und die wir unterstützen.

Welche Hilfsgüter dringend benötigt werden.

Wie Ihr uns vor Ort zum Beispiel durch Hilfeleistungen unterstützen könnt.

Ihr könnt Euch über die Kontaktdaten melden, wenn Ihr Wohnraum zur Verfügung stellen möchtet

Wir bilden eine Gruppe von Kontaktpersonen, die direkte Ansprechpartner in der Ukraine haben. Zum Beispiel haben wir direkten Kontakt zu einem Bürgermeister in der Stadt Bereschany (Brzeżany) und zu Hilfsorganisationen bei Kiew. Die Kontaktpersonen in Goslar wissen dadurch, woran es fehlt und was dringend gebraucht wird.

Die benötigten Hilfsgüter werden auf der Website veröffentlicht. Wir haben in Goslar einen großen Lagerraum gefunden, in dem wir Sachspenden entgegennehmen. Diese Spenden werden registriert, sortiert und gelagert und dorthin verschickt, wo sie dringend benötigt werden.

Wir freuen uns auch über zweckgebundene Geldspenden, zum Beispiel kostet jeder Transport mindestens 800 Euro an Benzinkosten.

Vom Lagerraum wird der Transport organisiert. Wir erhoffen uns Synergieeffekte durch die Zusammenarbeit. Es ist davon auszugehen, dass die Transporte in die Ukraine hinein in den nächsten Wochen noch schwieriger werden. Daher ist der Austausch von Erfahrungen über mögliche Transportwege immens wichtig.

Natürlich informieren wir Euch regelmäßig über die Aktionen und wo und wie Eure Hilfe ankommt.

Wir danken Euch für Euer Interesse. Jede Hilfe und Unterstützung ist willkommen.

Ihr könnt uns erreichen über unser Kontaktformular oder Socialmedia.

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